Unsere Sprache ist ein hoch komplexes System zur Kommunikationsgestaltung zwischen uns Menschen und unterliegt einem ständigen Wandel, bzw. einer Weiterentwicklung. Ältere Wörter aus früheren Zeiten, die in der Gegenwart keine Bedeutung mehr haben oder kaum noch benutzt werden, verschwinden und immer wieder neue Wörter, bzw. Wortkreationen, dem jeweiligen Zeitgeist entsprechend, füllen die Menge der Wörter unserer Sprache, unseren Sprachschatz, wieder auf. Alles was wir denken, fühlen, über was wir uns freuen oder auch ärgern, unsere Meinungen zu bestimmten Themen, Zustimmung und Ablehnung, bis hin zu unserem alltäglichen Mitteilungsbedürfnis gegenüber unseren Mitmenschen, können wir über die Möglichkeiten unserer Sprache nach außen kommunizieren.
Natürlich ist sie auch als ganz besonderes Stilmittel beim Schreiben ein wichtiger Baustein für den so entstehenden Text. Für alle Autoren und Autorinnen, egal in welchem Genre sie zu Hause sind, entwickelt sich mit ihr eine ganz eigene, individuelle Ausdrucksweise - eine eigene Sprachkunst, die durch das Schreiben festgehalten wird.
"Körper und Stimme leiht die Schrift dem stummen Gedanken,
Durch der Jahrhunderte Strom trägt ihn das redende Blatt." [2]
Schreiben gehört in unserer Kultur zu den Grundfertigkeiten (wie z.B. auch Sprechen, Lesen und Rechnen) der Menschen und wird als solches für die Kommunikation untereinander von allen vorausgesetzt. Jeder von uns besitzt also einen bestimmten Grad an Schreibkompetenz, durch die er in der Lage ist, einen Satz oder einen ganzen Text so zu verfassen, dass er durch seine Mitmenschen lesbar ist. Die Literatur, vom Genre unabhängig, ist dann das Ergebnis eines komplexen, kreativen Schreibprozesses des jeweiligen Verfassers, der Verfasserin. Bei Leo Cavana geht es in der Regel bei seinen Schreibprozessen um die lyrische Form des Schreibens.
Im Gedichtband „Regionale Wahrnehmungen“ von Leo Cavana, passt sich die Sprachkunst der einzelnen Gedichte zum Beispiel an all die Beobachtungen, die Leo Cavana über die Jahre wahrgenommen hat und mit seinen Gedichten beschreibt, an. Es sind Situationsberichte in einer dafür angemessenen Sprache, ohne eine künstliche Übertreibung in besonders schöner Wortwahl.
... bestücken wir unser persönliches Portfolio mit Werten, die uns wirklich etwas bedeuten.
[2]
Friedrich Schiller - Der Spaziergang, Gedicht aus der dritten Periode, 1795 - Erstdruck unter dem Titel „Elegie“ in der Monatszeitschrift „Die Horen“ [10. Stück], 1795 / Quelle: Schiller’s sämmtliche Werke in Einem Bande. Stuttgart und Tübingen. Verlag der J. G. Cotta’schen Buchhandlung. 1834 - Seite: 76-78
Our language is a highly complex system for the way of communication between us humans and is subject to constant change and further development. Older words from earlier times, which no longer have any meaning or are hardly used in the present, disappear and new words or word creations, corresponding to the respective zeitgeist, fill up the number of words in our language, our vocabulary, again and again. Everything we think, feel, what we are happy or even angry about, our opinions on certain topics, approval, and rejection, up to our everyday desire to communicate with our fellow human beings, we can do about the possibilities of our language.
Of course, also as a very special stylistic device when writing, she is an important building block for the arising text. For all authors, regardless of the genre they are at home in, she develops a very own, individual way of expression - a unique language art that is captured by the writing.